About

„Irgendwann ticct jeder mal ein bisschen zu viel“ – so formuliert Tom Ticcing, die ticcende Kunstfigur der Agentur für Überschüsse, ihr Credo. Das „Zu viel“ als Chance zu betrachten, ist elementar für der Aktivitäten der Agentur für Überschüsse. Die Agentur, die 2011 aus einer Kampnagel-Theaterproduktion hervorging, agiert das große Potential des „Mehr“ aus: menschliche Kulturen sind gemäß der Agentur für Überschüsse geprägt von (Über)fülle – an Nervenzellen – und Verbindungen, an Bewegungen, an Symbolen, an Ideen, an Erlebnisweisen, sowie an Interaktionen, Kommunikationsformen, Lesarten und Lösungsmöglichkeiten.

Die Agentur lebt von der produktiven Verknüpfung von Wissensformen. Durch ihre multi-professionelle und multiperspektivische Zusammensetzung und Arbeitsweise (Neurologie / Neurowissenschaften, Psychologie, Theater, Film, Performance / Choreographie, Typologie und Philosophie) arbeitet die Agentur darauf hin, dem Übergewicht der einen oder anderen Disziplin und Denktradition zu entkommen. Stattdessen wird in einem vielstimmigen, offenen und freien Diskurs der Viel-Artigkeit Raum und Ausdruck gegeben. An die Stelle von kategorisierenden Grenzziehungen sollen dimensionale Annäherungen treten. Aus diesem intensiv geführten und unabgesicherten Austausch der beteiligten Personen entstehen neue Konzepte und Ausdrucksformen.

Die Agentur sendet und interagiert. Ihre Projekte sind auf Aufklärung, Empowerment und Kommunikation ausgerichtet. Sie zielt sowohl darauf ab, aktuelle Forschungsstände an ein breites und buntes Publikum zu kommunizieren, als auch mit anderen in Kontakt zu treten.

Weitere Informationen über die Agentur für Überschüsse auf unserem YouTube-Kanal @ueberschuesse.
Folgt uns gern auf unserem Instagram-Kanal #ueberschuesse.
Ihr erreicht uns unter: contact@ueberschuesse.net

Personen

Prof. Dr. med. Alexander Münchau

Prof. Dr. med. Alexander Münchau
Universität zu Lübeck
Institut für Systemische Motorikforschung

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Prof. Hans-Jörg Kapp

Prof. Hans-Jörg Kapp
Hochschule Hannover
Abt. Design und Medien (F3DM)

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Prof. Dr. rer. nat. Christian Beste

Prof. Dr. rer. nat. Christian Beste
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Kognitive Neurophysiologie

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Prof. Dr. Christian Frings

Prof. Dr. Christian Frings
Universität Trier
General Psychology and Methodology

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Tina Rawish, M.Sc. Psych.

Tina Rawish, M.Sc. Psych.
Universität zu Lübeck
Institut für Systemische Motorikforschung

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Pressestimmen & Texte

Darf man Menschen mit Tics und Tourette auf die Bühne stellen? Patienten also, die an unkontrollierbaren neurologischen Störungen leiden? Man darf – wenn es so artistisch und intelligent und human gemacht wird wie von der „opera silens“ in der Hamburger Kampnagel
Regisseur Hans-Jörg Kapp unter Mitwirkung von Professor Alexander Münchau in Der Spiegel zu „Neurovisions“
Das „Theater der Infamen Menschen“ lässt die Ticcs einfach zu. Mehr noch: es integriert sie selbstverständlich nicht nur in die Dialoge, sondern auch in die Musik.
Radio rbb zu „Theater der infamen Menschen“
Endlich ein Film, der das Tourette-Syndrom ernst nimmt, anstatt sich darüber lustig zu machen: die Doku "TICS – Mit Tourette nach Lappland" des Hamburgers Thomas Oswald
TAZ zu „TICS“