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Schwics – neurologisch-performativer Testlauf nach Schwitters und Tourette
SCHWICS war das erste Projekt des in Herbst 2011 in Hamburg gegründeten neurologisch-performativen Projekts Agentur für Überschüsse.
Mit: Frauke Aulbert, Alexander Münchau, Daniel Weber
Realisierung: Agentur für Überschüsse (Hans-Jörg Kapp, Anne Leinberger, Alexander Münchau, Timo Ogrzal) in Zusammenarbeit mit Marcel Weinand
Zeit und Ort: Mi. 13. 4. & Sa 16. 4. 2011, LICHTHOF Theater, Hamburg
Das performative Theater SCHWICS verschränkte die beiden Bereiche des dadaistischen Lautgedichts mit dem Tic-Phänomen der Tourette-Krankheit. Schwics wurde im April 2011 im Hamburger Lichthof-Theater Rahmen des Festivals 150% Hamburg uraufgeführt.
Der in Hannover geborene Künstler Kurt Schwitters (1887 – 1948) war einer der bedeutendsten Vertreter des Dadaismus in Deutschland. Das bekannteste Lautgedicht von Schwitters ist die zwischen 1921 und 1937 entstandene, ca. 35-minütige Ursonate. Neben den „sinnfreien“ Lautgedichten umfasst der Schwitters-Texkorpus von SCHWICS aber auch die eher anarchistisch-zeitdiagnostischen Texte Kurt Schwitters´ wie etwa Der Aufruf aus dem Jahr 1921.
SCHWICS – verwendete Kurt-Schwitters-Texte:
Ursonate (1922 – 1932) – 30 min.
Kleines Gedicht für Stotterer (um 1934)
Simultangedicht „kaa gee dee“ (1919)
Der Aufruf (1921)
Niesscherzo (1936)
Husten Scherzo (1936)
Bii bill (1926)
An alle Bühnen der Welt (1919)
What a beauty (1944)
Eine Produktion der Agentur für Überschüsse mit freundlicher Unterstützung durch N.E.MO., gemeinnütziger Verein zur Erforschung der Neurophysiologie und Entwicklung des motorischen Systems. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.